Tobias Vogt: "Wichtig, dass das Land die Kommunen bei der Aufgabe unterstützt."

Wie der CDU-Landtagsabgeordnete Tobias Vogt mitteilt, wird der Breitbandausbau in Benningen am Neckar und Großbottwar mit jeweils 200.000 Euro durch das Land Baden-Württemberg gefördert. Die Kommunen werden beim sogenannten Wirtschaftlichkeitslückenmodell zur Erschließung weißer Flecken auf dem Gebiet der Gemeinde bzw. Stadt unterstützt.
„Die Versorgung mit schnellem Internet ist Daseinsvorsorge. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Kommunen beim Breitbandausbau unterstützen und den Bürgerinnen und Bürgern schnellstmöglich Zugang zu schnellem Internet schaffen“, sagt Vogt, der sich über die Förderzusagen in seinem Wahlkreis freut.
Der Breitbandausbau sei auch ein Beitrag zur Sicherung von Wohlstand und Arbeitsplätzen. „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen unsere Unternehmen eine zukunftssichere digitale Infrastruktur. Das ist einer der entscheidenden Standortfaktoren.“

Ausweitung der Breitbandförderung auf „Graue Flecken“

Aus genannten Gründen habe sich die Koalition aus Grünen und CDU zum Ziel gesetzt, bis 2025 den Ausbau einer flächendeckenden gigabitfähigen Breitbandinfrastruktur auf den Weg zu bringen. Dies könne jedoch nur durch eine Ausweitung der Förderung erreicht werden, wofür sich die Landesregierung in Person von Digitalisierungsminister Thomas Strobl hartnäckig und erfolgreich in Brüssel und Berlin eingesetzt habe.
Am 30. September 2021 trat die Förderrichtlinie des Landes zur Grauen-Flecken-Förderung (VwV Gigabitmitfinanzierung) in Kraft und beinhaltet die Kofinanzierung des Graue-Flecken-Förderprogramms des Bundes. Durch die Erhöhung der Aufgreifschwelle sind nun sämtliche Gebiete mit weniger als 100 Mbit/s im Download förderfähig. Wie bereits bei der Weiße-Flecken-Förderung findet auch hier eine Förderung von bis zu 90 Prozent (50 Prozent Bund, 40 Prozent Land) der förderfähigen Kosten für den Ausbau dieser Gebiete statt.

Baden-Württemberg in Spitzengruppe der Flächenländer

Seit 2016 haben das Land Baden-Württemberg (1,69 Mrd. Euro) und der Bund (1,62 Mrd. Euro) für den Aufbau von Glasfasernetzen zusammen rund 3,31 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Inzwischen befindet sich Baden-Württemberg bei seiner Breitbandversorgung in der Spitzengruppe der Flächenländer. Laut den aktuellen Zahlen (Stand Mitte 2021) verfügen in Baden-Württemberg 94,9 Prozent der Haushalte über einen Internetanschluss mit einer Downloadgeschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s. Das bedeutet einen Anstieg von über 22 Prozentpunkten im Vergleich zu Mitte 2016. Damals hatten nur 72,8 Prozent der Haushalte 50 Mbit/s Download. Im Gigabit-Bereich verzeichnet Baden-Württemberg einen Anstieg von 1,4 Prozent der Haushalte Mitte 2016 auf 59,5 Prozent Mitte 2021 – also insgesamt eine Steigerung um 58,1 Prozentpunkte.

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